Bis die nächste Episode veröffentlicht wird braucht es dieses Mal mehr Zeit. Da ich Euch nicht mit so vielen ungelösten Problemen im Regen stehen lassen möchte. Habe ich Euch das zugrunde liegende Skript veröffentlicht.
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Die Offenbarung der Singulären Wiege
Während der langen Reise nach Zephyrion erinnerte sich Henry.
Henry zweifelte immer noch an dem gesehenen, hatte er wirklich durch Bora eine Bergfestung auf Durox gefunden? Dann dieser Sicherheitsbereich vor der einzigen Türe die es in diesem Gang gab. Verena war aufgefallen dass sie den Ausgang nicht mehr scannen konnte. Keine ihrer Scanner weder die der Cyborgs noch die von Verena konnten das vor ihnen liegende mit ihren Scanner erfassen. Von der Quert two aus konnte Verena gerade noch den äußeren Bereich des Eingangs erfassen. Irgendetwas im Felsen verhinderte das die Scanner die Materie durchdringen konnten. Mitten in der Nacht hatte Henry das Gefühl das etwas über seinen mentalen Geist streifte. Es war ein ähnliches Gefühl wie wenn er mit Aura kommunizierte, deswegen war er sich sicher das es eine Telepatische Präsenz war. Henry ging in den Teleporter Raum stellte den Ort zu Ort Transport so ein dass er direkt vor dem Portal materialisierte. Dieses Mal öffneten sich die Türen von alleine und Henry sah einen Gang an dessen Ende Licht zu sein schien. Henry rannte förmlich durch den vorderen Bereich der Türe, um nicht doch noch von diesem mittelalterlichen Sicherheitssystem gerichtet zu werden. Henry war durch den Stress den er gerade empfand völlig atemlos. Seine Augen begannen sich an die Dunkelheit in dem tiefen Raum, in dem er sich befand anzupassen. Vor ihm erstreckte sich eine felsige Kathedrale, in deren Mitte eine Öffnung zum Himmel war, von dort kam das Licht, das er vom Eingang aus gesehen hatte.
Alleine schon wegen der Öffnung, hätte Verena diesen Ort problemlos scannen müssen. Rein vom Aussehen her, musste dies ein sehr alter Ort sein. Henry bewegte sich langsam und vorsichtig Schritt für Schritt zur Mitte hin. Wieder strich diese fremde Präsenz über seinen mentalen Geist. Jetzt im wachen Zustand war er sich sicher dass diese Präsenz versuchte mit ihm zu kommunizieren. Henry öffnete seinen Geist und suchte aktiv nach dieser Präsenz. Die Geräusche seines Atems hallten von Wänden wider, deren Ausmaße er nur erahnen konnte. Es war mehr als nur eine Höhle, es war ein geheimer Nexus, verborgen in den Tiefen Felsen des Planeten Durox. Die Bergfestung, die auf keiner Karte zu finden war, die Gouverneur Norbu von Durox angefertigt hatte. War in einem alten unscheinbaren Gebirge versteckt, und entpuppte sich als Hüterin eines unvorstellbaren Geheimnisses. In einer uralten Schrift aus dem Archiv der Sokoliraner, hatte er etwas über einen Ort gelesen, in deren Sprache von einem ‚Nabel des Universums', die Rede war, einem Ort, an dem die Schöpfungskraft des Urknalls noch immer wirkt. Auf Durox hatte er von der Existenz der Zeitkristalle erfahren, Kristalle, deren verschlungene, leuchtende Äderung das Maß der Zeit selbst beeinflussen sollte. Niemals hätte Henry geglaubt, dass diese vielen verschiedenen Legenden miteinander verknüpft sein könnten.
Doch er stand vor jenem Zeitkristall, dessen Leuchten pulsierte, als könnte der Kristall die Anwesenheit von Henry spüren. Henry trat näher an die Mitte der Halle heran. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er plötzlich vor einem schwindelerregenden Abgrund stand. Es war, als ob er auf den Rand eines unendlichen Ozeans von reiner Energie blickte, einem kosmischen Nirwana, das in einem flirrenden Glanz tanzte. Sein Verstand konnte kaum fassen, was seine Augen sahen: Eine pulsierende Quelle der Materie, eine endlose Geburt von Möglichkeitsräumen. Er hatte viele Studien gelesen, Hypothesen durchdacht und Theorien betrachtet – und doch hatte nichts ihn auf die Wirklichkeit und die Emotionalität dieses Augenblicks vorbereitet. Aus der Tiefe des Abgrunds erhob sich ein Klang, eine melodiöse Vibrierung, die eine alte, fast vergessene Sprache zu sprechen schien. Henry fühlte, wie der Zeitkristall vor Ihm einen Vers dazu beitrug, eine Resonanz, eine Antwort. Als ob der Kristall und der Ort sich in einem uralten Dialog befänden, einer Kommunikation, die seit Äonen getrennt war und nun durch ihn, Henry, wieder belebt wurde. In diesem Augenblick verstand er. Die Kristalle waren nicht bloß Artefakte der Zeitmanipulation. Sie waren Relais, Schaltstellen zwischen den Welten und dieser Quelle. Die Indität da unten, musste die Schlüsselstelle sein, der Punkt, von dem alles ausging und zu dem – wenn man es nur verstand – alles zurückkehren konnte.
Er nahm all seinen Mut zusammen. Seine Stimme hallte im Einklang mit dem Pulsieren des Abgrunds. "Ich bin Henry", sagte er. "Ich bitte um die Erlaubnis mit euch kommunizieren, zu dürfen." Die Antwort kam nicht in Worten, sondern in Empfindungen, tiefer Information, die sich in sein Bewusstsein webte. Es war ein Austausch von Gedanken und Erinnerungen, von dem, was war, und von dem, was sein könnte. Dies war mehr als eine Entdeckung, es war ein Geschenk. Hier, in der Wiege des Alls, konnte Materie wirklich entstehen, und es war möglich, mit diesem unfassbaren, ewigen Ursprung zu kommunizieren. Henry verstand jetzt, dass seine Reise noch lange nicht beendet war. Diese Erkenntnis würde alles verändern. Die Schöpfung war nicht abgeschlossen; sie war in jedem Augenblick, jeder Ewigkeit, ein fortlaufender Vorgang. Mit diesem Wissen war eine Bürde auf seine Schultern gelegt, aber ebenso eine ungekannte Freiheit in seine Hände gegeben worden. Henry erhob sich, die Last und der Macht seiner neuen Rolle spürend. Es war an der Zeit, seine neu gewonnene Erkenntnis in Taten umzusetzen. Für Sarana, Antara, für Juwel, für Durox – für das gesamte Universum.
Der Dialog mit der Indität.
In der undurchdringlichen Stille der Halle spürte Henry, wie seine eigenen Gedanken verstummten, um einer überwältigenden Präsenz Platz zu machen. Er hatte damit gerechnet, dass Kommunikation Sprache benötigte, doch hier, in der Nähe dieser formlosen Indität, erkannte er, dass Worte nur eine schwache Reproduktion dessen waren, was Verständigung in ihrer tiefsten Essenz sein konnte. Mit dem Zeitkristall als Schnittstelle, geschmeidig und leuchtend, fühlte er, wie sein Bewusstsein in Schwingung versetzt wurde. Die Kommunikation bewegte sich jenseits des Auditiven, in einem Symphonie des Gedankenaustauschs. Es war, als ob die Indität ein Organ war, das auf die Frequenz der Gedanken abgestimmt war, und der Kristall diente als Resonanzkörper. Die Indität strahlte in Form von Gefühlen, Bildern und intuitiven Erkenntnissen. Henry erkannte, dass sie keinen Namen trug, keine Identität, wie es Wesen seiner Art kannten. Sie war und ist und wird sein – ein ewiger Prozess, unberührt von der Linearität, die Menschen so gewohnt waren. Henry empfand die Unendlichkeit des Raums vor sich nicht mehr als einen leeren Abgrund, sondern als eine Fülle des Seins, aus dem alle Materie und Energie schöpfte. Es war, als ob die Indität ein Lied sang, ein Lied von der Geburt der Sterne, der Entfaltung von Galaxien, der leisen Seufzer von Schwarzen Löchern, die in Vergessenheit versanken.
Durch den Zeitkristall erhielt Henry Einblick in die Mysterien der Materieerschaffung. Jedes Atom, jede Subpartikel war durch diese Indität verbunden. Sie verriet ihm, dass die Materie nicht wahllos entstand, sondern dass sie auf ein gedankliches Muster reagierte – eine Blaupause, die aus der Tiefe des Universums hervorgegangen und in die Struktur der Wirklichkeit eingeschrieben war. Die Erleuchtung durchströmte Henry. Die Kristalle, zerstreut auf unzähligen Welten, waren viel mehr als nur seltene Phänomene; sie waren Fragmente eines kosmischen Netzwerkes. Sie dienten nicht allein der Manipulation von Zeit und Raum, sondern waren Knotenpunkte, durch die dieser Urquell seine Schöpfung formte und lenkte.
Er erfuhr, dass Sarana, Antara und Juwel, die Welten, die Beatrice bereist hatte, jeweils in Kontakt mit diesem Netzwerk standen – durch Mythen, Legenden und die Kristalle selbst. Ihre Zivilisationen hatten unabhängig voneinander mit dieser schöpferischen Kraft in Berührung gestanden, ohne deren wahre Bedeutung zu ergründen. Henry begriff nun, dass sein Weg vorbestimmt war. Die Indität brauchte einen Vermittler, eine bewusste Entität, die fähig war, die Verbindung zwischen den Welten zu stärken und das Verständnis für die Einheit des Universums zu fördern.
Die Offenbarung, die Henry erfuhr, war jedoch nicht frei von Verantwortung. Er fühlte, wie eine Last auf ihn gelegt wurde – das Wissen um die Schöpfungsquelle, das nicht leichtsinnig geteilt werden durfte, um nicht jene ins Unglück zu stürzen, die mit dieser Macht ihren Frieden falsch gestalten könnten. Als die Kommunikation langsam abebbt, stand Henry mit einer neuen Gewissheit auf. Er war nicht länger ein einfacher Reisender zwischen den Sternen; er war zu einem Wächter eines Geheimnisses geworden, das das Gefüge des Universums selbst beeinflussen konnte. Mit der Indität im Rücken und dem Wissen um die zeitlichen Kristalle als Werkzeug, war er bereit, sein Schicksal anzunehmen.
Der Wächter des Ewigen Geheimnisses.
Nach seinem Dialog mit der Indität war Henry verändert. Die Erkenntnis, Teil eines kosmischen Ganzen zu sein, prägte fortan jeden Atemzug, jeden Blick auf die Sterne. Der Zeitkristall war nicht nur eine Reliquie aus vergangener Zeit, sondern das Bindeglied zu einer Quelle, deren Potential unermesslich war. Als Wächter dieses Wissens legte Henry erstmals einen eisernen Entschluss an den Tag. Er wusste, dass seine Aufgabe mehr erfordern würde als bloße Vorsicht. Es galt, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Teilen seiner Entdeckung zum Wohle des Universums und dem Schutz vor jenen, die das Geheimnis für ihre eigennützigen Ziele missbrauchen könnten.
Die erste Herausforderung war die Einsamkeit. Dieses Wissen teilte er mit keinem Anderen, und die Last war schwer. Er konnte nicht zurückkehren zu seinem alten Leben, zu den trivialen Sorgen und Freuden derjenigen, die von der Existenz der Indität nichts ahnten.
Die zweite war die Versuchung. Die Macht, Materie und Energie zu beeinflussen, war verführerisch. Es wäre ein Leichtes gewesen, sich selbst zu bereichern oder Einfluss zu nehmen, und doch durfte er nicht nachgeben. Henry erinnerte sich an die sanfte Mahnung der Indität, dass wahrer Fortschritt in Harmonie und nicht in Herrschaft lag.
Die dritte Herausforderung stellten diejenigen dar, die bereits ein Gespür für das Mysterium des Universums hatten. Es gab bereits Hinweise darauf, dass andere Wesen – ob durch Zufall oder durch ihren eigenen Wissensdurst getrieben – auf die Spur der Indität und der Kristalle gestoßen waren. Er musste wachsam sein und sicherstellen, dass kein Unwissender oder Machtgieriger den Weg zu dieser Quelle fand.
Die vierte Herausforderung lag in einem inneren Konflikt. Es war die Frage, wie viel Einfluss er selbst nehmen durfte, wann es gerechtfertigt war, einen Eingriff zu wagen, um das Gefüge der Galaxie zu schützen oder zu lenken. Seine Offenbarungen gaben ihm keine absoluten Antworten, nur die Erkenntnis, dass jede Handlung Folgen hatte, die weit über ihn hinausreichten.
Die größte Prüfung jedoch stand noch bevor. Sie kam in Form des Konflikts zwischen den Worikander und den Welten, Sarana, Antara und Juwel. Die Worikander hatten im Planetensystem um den Planeten Antara aus dem lebensnotwendigen Gleichgewicht zu bringen, absichtlich einen Mond zerstört. Das kosmische Netzt wurde durch diesen Gewaltakt der Worikander bedroht sogar zerstört wenn nicht eingegriffen würde. Henry konnte die Existenz der Indität nicht offen legen, er musste selbst handeln. Er nahm Telepathisch Verbindung mit dem Zeitkristall auf. Er bewegte sich in der Zeitlinie an jenen Punkt zurück, an dem die Drohne von Claudia das Schiff der Worikander zum ersten Mal erfasste. In seinen Gedanken formte er einen Mikroasteroiden, der die Außenhaut des Worikanderschiffs durchschlagen würde um im Anschluss den Energiekern ebenfalls zu durchschlagen. Somit war die Gefahr für das kosmische Netz vorerst gebannt. Henry wusste jedoch aus seiner Vergangenheit, dass die Worikander die Welten der Xologs, Sugoxs und Seidoors vernichten werden. Henry bewegte sich mit dem Zeitkristall auf die Heimatwelt der Worikander zu. Er war versucht die Worikander Welt zu verglasen, doch er löste sich vom Zeitkristall. Er musste der Zeitlinie ihren freien Lauf lassen. Bis jetzt hatte er nur das kosmische Netz geschützt. Er konnte nicht alle schützen…
Thalias Worte holten Henry aus seinen Erinnerungen zurück. „Henry, warum begleiten wir die Angreifer jetzt, wie wenn nichts passiert wäre? Ich verstehe es nicht.“
„Als ich in den Geist Leija eingedrungen bin, habe ich nach einem Grund gesucht. Dabei ist mir aufgefallen, dass es eine Steintafel gibt, auf der wir alle, Du und Deine Schwestern, Aura, die Phantomjäger und die neuen Autreskanischen Jäger zu sehen sind.“
„Wie Henry? Wir war doch noch nie auf Zephyrion, ich wusste nicht einmal das es diesen Planeten gibt.“
„Siehst Du Thalia, diese Frage habe ich mir auch gestellt. Ihre Waffen waren alle auf Betäubung gestellt, im Grunde haben sie keinen verletzt. Natürlich ausgenommen Touch für ihn war es wirklich eine Tortur.“
„Dennoch Henry, ich denke Du bist einfach zu freundlich zu ihnen. Was ist wenn es eine Falle ist. Sie sind Telepaten wie Du, sie können Dir sonst was vorspielen.“
Dies war einer der Momente die Henry hasste, er konnte Thalia nicht die Wahrheit sagen. Zephyrion gehört zum kosmischen Netzwerk, möglicherweise hat einer der älteren Telepaten Kontakt zum dortigen Zeitkristall aufgenommen. Henry wusste das er als Wächter des Geheimnisses, dafür sorgen musste dass das Geheimnis bewahrt blieb. Soviel wusste Henry, die Sombrenths hatten ob durch Zufall, oder durch ihren eigenen Wissensdurst getrieben die Spur der Indität und der Kristalle aufgenommen. Er musste wachsam sein und sicherstellen, dass kein Unwissender oder Machtgieriger den Weg zu dieser Quelle fand.
Episoden Ende
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